10.04.10

Cabanyal, Ottensen-und Mukojima....

....wird es in Zukunft heißen, wenn dieses Blog wiederbelebt wird.
Ich werde nicht nach Mukojima radeln (Obwohl? Wär ja mal was !)
Das Blog soll wiederbelebt werden, weil sich in und um Cabanyal dramatische Dinge tun: Das Kulturministerim in Madrid stellt sich schützend vor das Viertel, die Bürgermeisterin reißt - mithilfe brutaler Polizeieinsätze weiter ab.
Da tut neue und erweiterte Internationale Solidarität gut !

Mukojima ist ein Stadtteil von Tokio mit kleinen, historischen Häusern, einer bunt gemischten Bevölkerung traditionell hier lebender Familien, Künstlern, Studenten und Hinzugezogenen, vom Abriß bedroht... . Zwischen Ottensen in Hamburg und Mukojima besteht seit über 12 Jahren eine enge Beziehung des Austausches von Informationen über Stadtplanung, von Kunstausstellungen und sozialen Kontakten. Seit 20 Jahren besucht man sich auch gegenseitig und seit 20 Jahren trifft sich einmal im Monat eine Gruppe Japaner und Deutscher in Ottensen, die diese Freundschaft pflegen und organisieren.
Dieser Gruppe blieb die "neuere" Freundschaft zwischen Ottensen und Cabanyal nicht verborgen. Sie interessierte sich auch für diesen Stadtteil mit ähnlichen Strukturen, Problemen und Perspektiven und berichteten ihren japanischen Freunden in Mukojima davon. Aus diesem weltumspannenden Dreiecksverhältniss hat sich nun die etwas verrückte Idee einer gemeinsamen Konferenz über historischen Viertel, ihre spezifischen Bedrohungen und Chancen, über Stadtplanung und sozialen Widerstand gegen Abriss und für Sanierung entwickelt.
Deshalb also nun Cabanyal-Ottensen-Mukojima!

12.06.08

Retter mit starken Waden

Das beindruckende Werk von Patricia und Maria Jesus nebst Infotafel von Burkhart



Peter Schwanewilms radelt von Valencia nach Ottensen, um ein Zeichen zu setzen.
Wochenblatt Altona, 11. Juni 2008
(Ein Klick auf den Artikel - und man kann es lesen.)


Un salvador de gemelos fuertes


"Primero, quitadme la bici de la vista y llevadla para mi a mi casa, no quiero ir con ella ni un metro mas", estas eran las primeras palabras de Peter Schwanewilms al llegar con la bicicleta desde El Cabanyal, un barrio en la ciudad de Valencia, a Ottensen despues de haber recorrido 2.500 kilometros en dos meses. "Con la parte deportiva no tuve problemas, pero psicologicamente si que fue duro de vez en cuando", pudo reportar el. Peter comenzo su tour el 5 de abril sin haber entrenado antes. Entre la meta y su lugar de arranque estaban espana, los pirineos, francia, mucho sol, medio dia de lluvia, algun que otro dolor y el dia en el que el cicilista cumplio 59 años. Dentro de su equipaje Peter tuvo una cuerda solidiaria roja de 5 metros, con el que conecto el barrio El Cabanyal de Valencia y su "gemelo aleman" Ottensen en Hamburgo. Porque al igual que el pintoresco barrio de Valencia, Ottensen estaba amenazado por la contruccion de la "City West" hace 30 años.Ottensen se convirtio ahora en uno de los lugares mas atractivos de Hamburgo. Peter saco fotos desde muchos lugares de sus etapas a lo largo de su viaje y asi conecto a ambos barrios con la cuerda roja. Esto se puede ver y leer en su blog www.cabanyal-ottensen.blogspot.com.

El Cabanyal tambien juega en la Altonale artistica un rol importante, un festival que se celebra cada anyo en Ottensen. Porque dos artsitas de Valencia, Patricia Gomez y Maria Jesus Gonzalez expusieron unas estampas en tela de las casas amenazadas de El cabanyal alli.

05.06.08

Buxtehude - Hamburg, 25km, gesamt 2503 km



Angekommen! Nach kurzer Fahrt durchs Alte Land habe mit dem Schiff bei bestem Wetter nach Altona übergesetzt, bin den Elbhang hoch(geschoben) und habe in Ottensen die von den Freunden gespannte "Ziellinie" aus "Rettet Cabanyal"-T-Shirts erreicht. Das "rote Band" quer durch Europa ist jetzt fest in Ottensen verknüpft und wird auch in Zukunft für eine direkte Verbindung der Solidarität sorgen.

04.06.08

Buxtehude, 0km

Hase und Igel in Buxtehude

Ick bün all doa! Fast zumindest und ohne "Double". Und gestern noch das Glück, den "Tornado" und den anschließenden Regen in Hamburg in Stade überleben zu können, ohne nass zu werden.

Die sachliche Bilanz : keinen Tag Regen, keine Reifenpanne, keinen Unfall, nichts Wichtiges verloren oder gestohlen, ... .
Und Eindrücke, und Einsichten, und Glückmomente, und gelegentliche Verzweiflungen, und.... .

03.06.08

Zeven - Buxtehude, 36km, gesamt 2478km

Das Wetter, obwohl es rundherum donnerte und grollte, meinte es gnädig mit mir, so dass ich trocken bis Buxtehude gelangt bin und die Zeit sogar noch für einen (S-Bahn-)Abstecher zu Bruder Bernd und Familie in Stade gereicht hat. Norddeutschland ist ja auch Familie. Das familiäre Grillen wird aber wohl im Saale stattfinden, weil mich dann doch nach 8 Wochen quer durch Europa der Gewitter-Regen erwischt hat. Mal sehen, wie es morgen Nachmittag beim Sprung über die Elbe von Buxtehude nach Ottensen aussieht.

Bremen - Zeven, 48km, gesamt 2442 km

Rom, Kiew,... alles angesichts der bisherigen 2442 km nicht so weit. Ich hab mich trotzdem erstmal für Zeven entschieden.

Der Radweg Bremen-Hamburg ist runderneuert und führt anfangs entlang der "Wümme" (so heißt das Flüßchen eben) über das idyllische Fischerhude . Berühmt gemacht hat dieses Dorf Otto Modersohn. Mittlerweile ist er ja " der Mann von ihr" (Paula) und nicht mehr umgekehrt wie zu Lebzeiten.
Ottensen ist nah: In Zeven habe ich Brigitte Abramowski und Michael Sandmann vom Stadtteilarchiv Ottensen getroffen. Einfach so und zufällig. Welche Freude, welche Freude...!

01.06.08

Nienburg - Bremen, 68km, gesamt 2394 km




Vom Rattenfänger von Hameln zu den Bremer Stadtmusikanten: Märchenhaftes Land. Jetzt wird es wirklich heimatlich. Ich hätte auch kurz ins Emsland abbiegen können - und Hamburg rückt immer näher. Noch drei kurze Tagesetappen bis Mittwoch, dann sind die neue und die alte Heimat mit dem roten Band verbunden.

30.05.08

Hameln - Minden, 42 km, gesamt 2326 km

Kunst am Weserufer

Das wichtigste Gebäude in Rinteln (Oder, Michael?)

Rattenfänger

Die Deutschlandquerung wird zur Heimatour: In Hameln bin ich geboren, ich war seit Jugendtagen nicht mehr da, die Erinnerung ist schwach. Wo lag der Schrebergarten des Onkels und der Tante? Aber alle Städtchen, die ich heute gestreift habe, kenne ich von den Ortshinweisschildern der vielen Fahrten vom Emsland nach Hameln zu Onkel Walter und Tante Gitti (die mit der Torte !). Und ab der Porta Westfalica wandelt sich plötzlich die Landschaft. Der Blick geht in die heimatliche Norddeutsche Tiefebene ( jetzt wirklich keine gar Anhebungen oder gar Berge mehr!) und fast kommt schon Hamburg in den Blick.

29.05.08

Höxter- Corvey, 3 km, gesamt 2284 km


Habe ich schon mal geschrieben, dass mich auf dem ganzen Weg von Spanien durch Frankreich bis an die Weser großartige Kathedralen, ehrwürdige Klöster, Papstpaläste, versteckte Kirchlein und Dorfkirchtürme begleiten, die alle eine ähnliche Sprache sprechen. Nun also "Corvey".
Irgendwie ist das Bestandteil der europäischen Identität. Natürlich nicht allein. Dazu kommen noch u.a. die Römer (die auch immer dabei waren auf der Tour), die Aufklärung, die internationale Arbeiterbewegung, der Euro - und die Champions League (da sind dann auch die Türken dabei).

28.05.08

Hannoversch Münden - Höxter, 57km, gesamt 2281km


Was wahrscheinlich 100 Tausende im Sommer erfahren (und Hunderte schon jetzt), weiß ich jetzt auch: Der Weserradweg ist ganz große Klasse: begleitet von schönen Höhenzügen, durch feine Dörfer und (Fachwerk-)Städtchen, gut ausgeschildert. Dabei immer in Tal und wenig anstrengend. Heute traf ich einen 82jährigen, der unterwegs war von Hamburg nach Kassel. Dass er dabei (fast) genauso viel Kilometer täglich zurücklegt wie ich, ist allerdings ein wenig ernüchternd. Aber wenn ich das bis 82 durchhalte oder gar steigern kann.... .

Es sind auffällig viele Männergruppen unterwegs. Muss irgendwas für sich haben!